Im Tuner - Betrieb, schaltet der
Kenwood Receiver zu früh von Stereo auf Mono zurück, so daß teilweise selbst bei aureichend starkem Signal
( TUNED Anzeige leuchtet) kein Stereo - Empfang möglich ist. Manchmal pendelt der Empfang auch ständig
zwischen Stereo und Mono.
Als Spannung zum Umschalten auf Mono wird vom Tuner die Signalstärke des Senders herangezogen. Fällt die Stärke des Signals
(Spannung an D4 nimmt zu), schaltet der Stereo - Decoder ab.
Schon bei mittleren Pegeln wird der Stereo - Empfang vom Tuner abgeschaltet.
Da der Stereo Decoder AN7470 etwas Zeit benötigt bis er sich mit dem Stereo Träger synchronisiert hat, reichen
schon kurze Abschaltpulse für einen länger andauernden Stereo - Ausfall.
Mit dem Stillegen von Diode D4 hat man praktisch immer Stereo - Empfang, da das Decoder - IC AN7470 sehr empfindlich
ist. Mit dem STEREO / MONO Schalter kann man dann selbst festlegen, ab wann ein Sender Mono spielen soll.
So wird's gemacht:
Signale die Stereo abschalten:
D5: Stereo (0V) / Mono (9,9V) Schalter
D6: FM (0V) / AM (9,5V) Schalter
D4: Signalstärke v. Sender, stark (0,5V) / schwach (6,4V)
Das Gehäuse vom Kenwood KRV45 / KR-V45 aufschrauben und abnehmen (3 Schrauben rechts und links, sowie 2 auf der Rückseite).
Die Tuner -Platine befindet sich auf der rechten Seite
Diode D4 am oberen Anschluß auf der Lötseite mit einem Lötkolben erwärmen (Achtung, keine umliegenden
Kabel anschmoren!) und gleichzeitig von der anderen Seite mit einer Lötzange o. Ä. den Anschluß herausziehen.
Alternativ kann man den Anschluß der Diode auch mit einem Seitenschneider abknipsen.
Für Profis: Schwachen Sender suchen, bei dem sporadisch das Stereo - Signal erkannt wird und mit Poti VR3 auf beste Stereo - Erkennung einstellen.
Deckel drauf, zuschrauben - Fertig :-)
Tips für Einsteiger ohne Bastelerfahrung:
Netzstecker raus.
Alle Werkzeuge und Teile die man braucht, vorher zusammensuchen. Fehler beheben und wieder zusammenbauen (Gerät nicht tagelang offen stehen lassen).
Zum Aufschrauben einen Kreuzschraubendreher verwenden der paßt. Zu kleine Modelle ergeben
'rund' genudelte Schrauben. Aufbewahrung z.B. im Klarsicht-Beutel um 'Verlusten' vorzubeugen. Beim Zusammenbau die
Schrauben möglichst gerade ansetzen, sonst lassen sich diese teilweise nicht mehr einschrauben
Beim Anblick von dem verstaubten Innenleben, nicht zum Lappen/Staubsauger greifen, sondern das Gehäuse z.B. im Freien Auspusten (wenn es einen stört).
Der Lötkolben wird nur dazu gebraucht, die Lötstelle zu erwärmen. Also vorher wenn möglich anhaftendes Lötzinn z.B. mit mehrlagigem Papier abwischen.
Sich vergewissern, daß man den richtigen Lötpunkt erwischt. Ansonsten brodelt Lötstelle x , aber man zerrt an Bauteil y.
Keine Zinnreste oder Lötperlen auf der Hauptplatine produzieren.
Mit einer Lampe läßt sich die Platine durchleuchten.
Weitere Bastel- oder Meßversuche genau überlegen. Wenn man mit einem Multimeter die IC's im Betrieb abtastet, aber mit der Meßspitze zwischen
2 IC-Beine abrutscht, kann der Kurzschluß das IC unbrauchbar machen. Und dann fängt der Streß an ...
Kein Werkzeug auf die Bauteile fallen lassen. Einige elektronische Bauteile und die daran angelöteten Leiterbahnen sind mechanisch nicht besonders stabil.
Nichts im Gehäuse vergessen. Notfalls rumdrehen und schütteln.